Tag der Sachsen 2010 Drucken E-Mail

Es war wieder einmal soweit: am ersten Wochenende im September reisten wir zum Tag der Sachsen, diesmal nach Oelsnitz ins Erzgebirge. Am 04.09.2010 startete unser Bus mit Fahrer Uwe gegen 8.45 Uhr bei trockenem Wetter.

In Oelsnitz die fast schon traditionelle Suche nach dem Quartier, aber dann hatten wir es im Ortsteil Niederwürschnitz gefunden. In der frischsanierten Schulturnhalle waren wir die Erstnutzer, demzufolge nahmen wir auch das Schild "ab hier Sockenzone" entsprechend ernst. In Ruhe wurden die Schlafstellen gerichtet und sich umgezogen. Da der Wetterbericht trockenes Wetter vorausgesagt hatte, entschieden wir uns für die Uniform- und gegen die Regenjacken. Wir hätten es wissen sollen: kein Tag der Sachsen ohne Regen. Aber dazu später. Pünktlich waren wir um 13.00 Uhr im Stadion, unserem ersten Auftrittsort. Aber der Organisations-Fehlerteufel hatte inzwischen zugeschlagen: wir sollten nicht im Ziel des Schützenumzuges spielen, sondern die Teilnehmer unten im Ort abholen und den Zug hochgeleiten. Also runter in die Stadt und nach dem Begrüßungssalut ging es mit unserer Musik die Strecke wieder hoch zum Stadion. Dort fing es dann nun doch noch zu regnen an. Unsere Servicefeen hatten zum Glück dem Wetterbericht nicht getraut: nach dem Auftritt gab es sofort die Regencapes, die dann abends in der Schule wunderbar trocknen konnten. Durch die Verzögerung war dann nur etwas Luft bis zum nächsten Auftritt um 15.00 Uhr, zum Glück ab da dann ohne Regen. Aber auch hier eine kleine Panne: statt Marschieren mit Musik im Festgelände sollten wir ein Bühnenkonzert geben. Also auch hier schnell umdisponiert und: den Zuschauern hat es gefallen. Bevor wir um 18.00 Uhr unseren ersten planmäßig verlaufenden Auftritt hatten (Straßenkonzert in der Bewegung), war ordentlich Zeit, über das Festgelände zu bummeln. Dank der ausgeteilten Stadtpläne war ein Verlaufen unmöglich. Nach dem dritten Auftritt im Bus schnell die Kleidung gewechselt und dann bis zum Treff um 21.00 Uhr rein ins Getümmel.


Da unser Quartier etwa 4km außerhalb war, fuhren dann auch fast alle (bis auf einen Fan der mdr-Schlagernacht) zurück ins Quartier. Außerdem war es inzwischen recht kühl geworden, der eine oder andere der Altersgruppe Ü18 stand bestimmt vor der (schweren) Entscheidung, kalte Bowle oder heißen Glühwein an einem der unzähligen Verpflegungsstände zu trinken. Im Quartier angekommen, waren die meisten dann auch froh, bald an der Matratze bzw. Isomatte horchen zu können.


Sonntag früh: Wecken mit Musik durch Rainer mit dem Nana Mouskouri-Song "Guten Morgen Sonnenschein". Ja, das hat an dem Sonntag wirklich gestimmt. Das Serviceteam hatte wie immer für leckeres Frühstück gesorgt. Nach dem Umziehen und Zusammenpacken wurde unser Bus beladen und ab ging es aufs Festgelände. Von 10.00-11.00 Uhr nahmen wir am Gemeinschaftskonzert des LMSV teil, für die Gäste des TdS sozusagen das Sonntagskonzert mal nicht aus dem Fernsehen, sondern live. Bevor wir um 12.30 Uhr zu unserem Stellplatz für den Festumzug liefen, war noch etwas Zeit, um Mittag zu essen oder sich z.B. nochmal auf dem Festgelände umzuschauen. Unser Stellplatz Nr. 66 war schnell gefunden. Dorthin ging es zwar schön bergauf, aber dafür war klar: nachher geht es nur noch bergab bzw. zu ebener Strecke. Nur einmal war später auf der Strecke dann noch eine kleine Steigung drin. Da hatten wir schon längere Umzugsstrecken mit einem anspruchsvolleren Höhenprofil zu bewältigen. Bevor sich der Zug in Bewegung setzte, gab es 2 kleine Überraschungen: eine Bewohnerin des Wohnhauses an unserem Stellplatz beschenkte uns mit Süßigkeiten und ein Teilnehmer des Festumzuges vom Bild Nr. 67 direkt hinter uns (Frohnauer Hammer) hatte plötzlich eine Zeitung in der Hand und meinte: Mädels, das seid doch ihr hier auf der Titelseite!

Schenke ich euch! Klasse, der TdS noch nicht einmal vorbei und wir schon auf Seite 1 der regionalen Zeitung "Blick am Sonntag"! Der Festumzug lief ziemlich zügig durch, besonders in der Innenstadt säumten die Menschen dichtgedrängt die Straße und zollten uns Beifall. Das spornte an und war den Kameraleuten des mdr fast eine Minute Sendezeit wert.


Am Ende des Festumzuges waren es dann nur noch einige Meter bis zu unserem Bus: Busfahrer Uwe hatte es zum Glück irgendwie geschafft, so einen optimalen Parkplatz zu ergattern- Danke! Im Bus schnell raus aus den Stiefeln und der Kleidung und ab nach Hause, bevor der große Abreisestau anfängt. So konnten wir fast eine Punktlandung erzielen: 1 Minute vor 18.00 Uhr erreichten wir Dresden-Gruna. Danke allen Aktiven und Helfern, dass das Wochenende trotz der Fremdpannen erfolgreich war und Spaß gemacht hat.

P.S. ab 15:30min im Video direkt bzw. via MDR.DE