Tag der Sachsen 2009 Drucken

Vom 04.09.-06.09.2009 war die mittelsächsische Stadt Mittweida Gastgeberstadt für den diesjährigen Tag der Sachsen. Unser Mädchenspielmannszug hatte die ehrenvolle Aufgabe, bereits am Freitagnachmittag um 14.00 Uhr auf der Bühne des Sächsischen Landtages die Agrar- und Schlemmermeile im Beisein z.B. des sächsischen Landtagspräsidenten Erich Illtgen und des Landwirtschaftsministers Frank Kupfer zu eröffnen.  Zusammen mit unseren Freunden, den Schönburger Fahnenschwingern, sorgten wir für einen gelungenen Rahmen dieser Veranstaltung.

Zuvor hatten wir nach ca 1,5 Std Anreise unser Quartier in der Sporthalle der Hochschule Mittweida bezogen. Bevor es für den Rest des Tages Freizeit gab, war noch eine kurze Übungseinheit angesetzt. Dann ging es aufs Festgelände. Nur hatte das Wetter offensichtlich noch keine Feierlaune: Wind und Kälte sowie strömender Regen ab dem späten Nachmittag, der auch noch die ganze Nach anhielt. Wir waren gespannt auf die Prognosen für den Folgetag.

Samstagfrüh hatte unser Serviceteam wie immer für leckeres Frühstück gesorgt: selbstgemachte Marmelade, frische Bäckerbrötchen, mmmmh, fast wie zu Hause. So waren wir gut gestärkt für den heutigen Tag.

Zunächst gab es noch eine Übungseinheit in der Halle, zusammen mit unseren Fahnenschwingern (idealerweise hatten wir das gleiche Quartier, das muss man natürlich ausnutzen).

Dann machten wir uns musikalisch auf den Weg zur Bühne des Landessportbundes zu unserem gemeinsamen Auftritt um 11.00 Uhr. Wir standen auf der Bühne zwar im Trockenen, aber das Wetter tat sich schwer, den Regen abzustellen. Doch Andreas von den Schönburger Fahnenschwingern schaffte es mit seiner wie immer tollen Moderation die Zuschauer für unsere gemeinsame Darbietung zu begeistern und so ließ der Applaus auch nicht auf sich warten.

Anschließend kurze Mittagspause und um 13.00 Uhr gemeinsamer Auftritt auf der Bühne des Mittelsächsischen Fernsehens für die Gäste.

Und immer noch ab und zu: Regen, Regen, Regen… Da unser nächster Auftritt erst um 17.00 Uhr auf dem Plan stand, ging es zusammen ins Quartier und nach einer Kaffeepause mit Kuchen wurde wieder eine kleine Übungseinheit eingeschoben. Zum gemeinsamen Auftritt auf der Tanz- und Vereinsbühne dann endlich trockenes Wetter und Sonne. Das machte sich auch gleich an den zahlreichen Zuschauern bemerkbar, denen unser Programm sehr gut gefiel. Fahnenschwingen zu Livemusik- auch wir finden diese Kombination immer wieder klasse.

Nach den 3 Auftritten hatten wir uns dann alle unsere Freizeit verdient. Für jeden Geschmack fand sich etwas bei Musik, Essen, Trinken und an den verschiedensten Informationsständen, oder natürlich auf dem Rummel.

Sonntag früh ein Blick nach draußen: Sonne und blauer Himmel, es war kaum zu glauben. Aber: aus Erfahrung vorsichtig geworden, entschieden wir uns wie am Vortag für unsere hübschen Uniformjacken und hatten für den Fall der Fälle durchsichtige Regencapes dabei. Nach dem Frühstück hieß es packen und umziehen, damit wir pünktlich um 11.00 Uhr zusammen mit anderen Blasorchestern, Spielmannszügen und dem Dresdner Fanfarenzug das schon traditionelle Gemeinschaftskonzert beginnen konnten. Eine knappe Stunde spielten wir zur Freude der Mittweidaer und ihrer Gäste auf.

Anschließend blieb nicht allzu viel Zeit zum Mittagessen, weil wir pünktlich unseren Stellplatz für den Festumzug einnehmen mussten. Wir brauchten auch gar nicht allzu lange warten, bis sich der Zug in Bewegung setzte. Warum der Wettergott der Meinung war, es vorher erst noch einmal richtig regnen zu lassen, damit wir ordentlich nass wurden: keine Ahnung… Aber je länger wir auf der Umzugsstrecke unterwegs waren, umso besser wurde das Wetter dann. Etwa 5 km mit reichlichen Höhenmetern wurden von uns bewältigt. Die vielen Zuschauer an der Straße gaben immer wieder Motivation, wenn ein Berg kein Ende nehmen wollte, die Lunge eigentlich mal eine Pause hätte gebrauchen können oder die Füße schon brannten vom vielen Laufen. Und zum Schluss bildeten unsere Fahnenschwinger für uns wieder ein Fahnenspalier: immer aufs Neue ein schönes Gefühl und ein Zeichen für unsere gemeinsame Freundschaft!

Und auch das ein Ausdruck für unsere Verbundenheit: Tino von den Fahnenschwingern hatte einen schweren Unfall. Jedes Mitglied der Fahnenschwinger und unseres Mädchenspielmannszuges hatte sich mit einer kleinen roten Schleife geschmückt und wünschte auf diesem Wege, auch durch die Fernsehübertragung gut sichtbar, symbolisch gute Besserung und viel Gesundheit. Tino, wir hoffen und wünschen uns, dass wir bald wieder mit dir und den anderen Fahnenschwingern zusammen auftreten können!

Danke allen Helfern des Spielis und den Fahnenschwingern für den Transport der großen Instrumente!

Wir freuen uns schon auf 2010, dann werden wir in Oelsnitz beim Tag der Sachsen zu Gast sein, das ist schon fest eingeplant. DANKE, Mittweida!

Impressionen