Auf Fahrt in den Norden Drucken

Gibt es eine Steigerung zu „heißer“? Wenn nicht, müsste sie glatt erfunden werden. Unser Wochenende zur 750 Jahr-Feier in Ueckermünde vom 09.07.-11.07.2010 glich einer Hitzeschlacht. Doch der Reihe nach.

Vor unserer Abfahrt am Freitagnachmittag gegen 17.15 Uhr mussten wir erstmal den Reisebus auskehren und unser Gepäck selber einladen. Mit 2 Zwischenstopps erreichten wir gegen 22.30 Uhr unser Ueckermünder Quartier in der Turnhalle der Grundschule. Völlig durchgeschwitzt, die Klimaanlage im Bus war schlichtweg überfordert, freute sich jeder auf eine kühle Dusche. Und schon bald zog (Nacht-)Ruhe ein.

Der Sonnabend begann mit einem leckeren Frühstück im Freien, vorbereitet von unseren fleißigen Helferinnen und Helfern.

unsere lange Frühstückstafel die fleißigen Frühaufsteher

Bereits zu dieser frühen Stunde ahnten wir, welche Temperaturen das Thermometer auch heute wieder anzeigen würde: 35 Grad und mehr. Mit Musik marschierten wir gegen 10.30 Uhr zum Hafen, um eine Schiffstaufe der Wasserwacht Uecker-Randow musikalisch zu umrahmen.

am Bootshafen in Ueckermünde Bootstaufe Abmarsch nach der Bootstaufe

Unser Bus brachte uns anschließend in eine Schule in der Nähe unseres Stellplatzes für den Festumzug. Leckerer Eintopf aus der Gulaschkanone und Wasser oder Eistee zum Trinken- die Bundeswehr hatte für wirklich ausreichend Verpflegung gesorgt. Der etwa 1-stündige Festumzug wurde wegen der sehr hohen Temperaturen zu einer Hitzeschlacht. Hut ab allen Mädels und den Fahnenschwingern, dass sie durchgehalten haben. Auch Dank unserem Service-Team, das immer wieder mit den Wasserflaschen zur Stelle war. Die ca 3 km Feststrecke, gesäumt von vielen applaudierenden Zuschauern, glich wegen der vielen Pferde allerdings auch einem Pferdeäpfel-Hindernislauf.

Festumzug Festumzug Festumzug

Zurück im Quartier: raus aus den durchgeschwitzten Sachen, zur Abkühlung unter die Dusche und dann ab ans Haff zum Baden. Erfrischt und vom schmackhaften Abendbrot im Freien gestärkt, stand an diesem Abend in der Belliner Jugendherberge nur noch ein Programmpunkt auf dem Plan: Daumendrücken für unsere Fußballer beim WM-Spiel um Platz 3. Auch wenn es zum Schluss nochmal knapp wurde- unser Mitfiebern wurde mit dem Sieg belohnt. Wer statt Fußball lieber auf einen Strandspaziergang setzte, erlebte einen traumhaften Sonnenuntergang.

Abendbrot in Bellin Sturm auf das Bufett

Fußballfans

Sonnenuntergang am Haff Blick auf den romantischen Sonnenuntergang

Auch das Sonntagsfrühstück gab es wieder im Freien, dann hieß es packen und umziehen. Gegen 9.30 Uhr marschierten wir zum Platzkonzert an die Uecker. Glücklicherweise gab es hier etwas Schatten, und wer wollte, konnte sich die „Wappen von Ueckermünde“, Deutschlands erstes barrierefreies Großsegelschiff, anschauen. Beim Klang unseres Titels „Matrosenliebe“ legte das Schiff ab.

Konzert an der Uecker mit Musik zum Ablegen bereit

Bevor wir uns gegen 14.30 Uhr auf die Heimreise machten, ging es am Haff nochmal ins Wasser zum abkühlen und aus der Spielikasse wurde das Mittagessen a la card finanziert. Gegen 20.00 Uhr endete unsere Busreise in Gruna, für die Fußballfans noch rechtzeitig zum WM-Endspiel.