Eine Seefahrt die ist lustig... PDF Drucken E-Mail

29.08.2015 Sinn einer Fahrt ins Blaue ist, dass man vorher nicht weiß, wohin die Reise gehen soll. Aber Gedanken macht man sich anhand des Einladungstextes schon vorher. Und so verdichtete sich die Gerüchteküche, dass unser diesjähriger Ausflug wohl was mit Wasser zu tun haben würde.

Und richtig: nachdem wir mit der S-Bahn bis Pirna gefahren waren, gings zu Fuß, schön in Einerreihe, laut Wegbeschreibung Richtung Elbe: kanu-aktiv-tours. Aha, eine Schlauchbootfahrt auf der Elbe erwartete uns. Bevor wir starten konnten, gab es erst einmal eine ordentliche Einweisung bzw. Belehrung, Paddel und Schwimmwesten. Und dann: rein in die Boote und kurz vor 10 Uhr gings los. Knapp 20 km Paddelstrecke lagen vor uns. Bei anfänglich bedeckten Himmel, später aber strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel ging es mit der Strömung Richtung Dresden.


Und wir hatten unseren Spaß: kleine Wettfahrten, Wasserschlachten, Gesänge, scherzhafte Bemerkungen. Dazu machten Tüten mit Süßigkeiten die Runde. Reiher, Enten und Gänse konnten beobachtet werden. Und die eigentlich bekannte Gegend sah von der Wasserseite gleich ganz anders, aber auch interessant aus. Katharina hielt alle, die heute nicht dabei sein konnten, mit Bildern per Whats up immer auf dem aktuellen Stand.


Wegen des Niedrigwassers der Elbe begegneten uns gerade mal ein Schaufelraddampfer und ein großes Salonschiff. Und auch die Bojen ließen sich problemlos umschiffen. Das kam uns (fast alles Paddelneulinge) natürlich sehr entgegen: wir genossen die Fahrt in vollen Zügen, mussten nicht so sehr auf den Schiffsverkehr aufpassen und die Fähren wurden ohne Zwischenfälle passiert. Zudem konnten wir uns nach der großen Mittagspause in Pillnitz fast bis ins Ziel im Viererverbund auf der Elbe treiben lassen, die biologische Kurve zeigte auch am schul- und arbeitsfreien Sonnabend das allseits bekannte Mittagstief. Nur die Paddler an den Außenseiten mussten ran. Fast alle hatten inzwischen die Schuhe und Strümpfe ausgezogen, die Hosenbeine hochgekrempelt und ließen mindestens ein Bein ins Wasser hängen. Herrlich erfrischend. Johanna reichte das nicht: sie ließ sich im Elbwasser (natürlich trotzdem mit Schwimmweste) vom Schlauchboot ziehen.


15 Uhr hatten wir unser Ziel erreicht: Dresden-Johannstadt. Dort erwarteten uns schon Simone, Ilka, Rosi und Carola mit Getränken und Wiener Würstchen. Wir hatten zwar jeder Unterwegsverpflegung dabei gehabt, aber paddeln macht hungrig und das Wetter auch sehr durstig. Nachdem wir unsere Paddelausrüstung beim Bootsanhänger des Kanuverleihers ordnungsgemäß und verlustfrei abgegeben hatten, genossen wir im Schatten die Zielverpflegung.


Wir waren total begeistert von diesem Ausflug und sagen DANKE allen, die uns diesen schönen Tag ermöglicht haben!